Kurzbeschreibung – „Neid“ von Arne Dahl
Der dritte von vier geplanten Einsätzen der Opcop-Gruppe rund um Paul Hjelm führt die Truppe auf eine geheime Sondermission. Eine französische EU-Komissarin wird erpresst – von Gegnern, die scheinbar vor nicht zurückschrecken. Auch ein ermordeter schwedischer Professor scheint eine Rolle zu spielen. Der Fall nimmt dabei derartige Ausmaße an, dass Hjelm all seine Prinzipien über bord wirft und seinen alten Freund Gunnar Nyberg um Hilfe bittet.
Kritik
Mit „Neid“ schafft es Arne Dahl, an die Qualität seines Erstlinswerks rund um Opcop anzuknüpfen. Der konplexe Thriller braucht zwar etwas, bis er an Fahrt aufnimmt, dafür dafür steigert er sich dann aber immer weiter bis hi zu einem spannungsgeladenen Finale. Der Autor legt dabei wie gewohnt viele Fäden aus und führt diese schlussendlich auch wieder zusammen – auch wenn es zwischenzeitlich nicht so wirken mag…
Was positiv auffällt: seine Lust auf Metaphern und den unbedingten Willen zu einem möglichst brillianten Stil kann Dahl dieses Mal einigermaßen im Zaun halten – was den Lesespaß eher vergrößert als schmälert.
Fazit
Wer sich mit dem Erstlingswerk „Gier“ anfreunden konnte, der dürfte auch an „Neid“ von Arne Dahl gefallen finden – der Thriller überzeugt durch Komplexität und Spannung. Wer die Vorgängerbände nicht kennt, sollte am Besten nicht mit diesem hier starten, sondern chronologisch vorgehen, um die Zusammenhänge und Geschehnisse besser einordnen zu können.