Skandinavische Krimireihen gibt es nicht erst seit Mankell, Larsson und Co. Vielmehr hat die Spannungsliteratur aus Nordeuropa eine durchaus beeindruckende Geschichte, die bereits 1839 ihren Anfang nahm. In diesem Jahr nämlich veröffentlichte der Norweger Mauritz Christopher Hansen seinen Krimi „Mordet paa Maskinbygger Roolfsen“ – gut ein halbes Jahrhundert später folgte dann 1893 das Buch „Stockholmsdetektiv“ des Schweden Prins Pierre.
Berühmte skandinavische Krimireihen:
- A-Team-Reihe (Arne Dahl)
- Barbarotti Reihe (Hakan Nesser)
- Harry Hole Reihe (Jo Nesbo)
- Henning Juul-Reihe (Thomas Enger)
- Fjällbacka-Reihe (Camilla-Läckberg)
- Millennium-Trilogie (Stieg Larsson)
- Opcop-Reihe (Arne Dahl)
- Sebastian Bergman-Reihe (Hjorth & Rosenfeldt)
- Thomas Andreasson Reihe (Viveca Sten)
- Van Veeteren Reihe (Hakan Nesser)
- Wallander Reihe (Henning Mankell)
Anfang des 20 Jahrhunderts waren es dann erneut ein Schwede und ein Norweger, die den Ruf der skandinavischen Krimireihen weiter ausbauten. Unter dem Pseudonym „Stein Riverton“ brachte Sven Elvstad zahlreiche klassische Krimis heraus, Gunnar Sterner aka Frank Heller wiederum wurde bekannt durch die Colin- und Zimmertür-Romane.
Die erste über ihr Heimatland hinaus bekannte Krimiautorin war dann Mitte des vergangenen Jahrhunderts Maria Lang. Internationale Bekannt- und Beliebtheit erlangten die skandinavischen Krimis jedoch erst durch das Autorenpaar Per Wahlöö und Maj Sjöwall, die mit ihrer Krimireihe um Martin Beck weltweite Bestseller landen konnten.